KLASSISCHE HOMÖOPATHIE
Bei dem täglichen Umgang mit meinen Patienten hat sich gezeigt, dass es immer wiederkehrende Fragen gibt, die nur auf der Basis eines intensiven Gespräches zwischen dem Homöopathen und dem Patienten beantwortet werden können. Ein gut informierter Patient ist für mich die Voraussetzung für gute Heilungsergebnisse.
Im Folgenden können Sie sich daher über die Grundlagen der Homöopathie informieren. Die Ausführungen erheben zwar keinen Anspruch auf Vollständigkeit, jedoch können Sie einen ersten Eindruck über diese wertvolle Methode erhalten. Weiterführende Informationen kann ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch vermitteln.
Was ist Homöopathie?
KLASSISCHE HOMÖOPATHIE
Bei dem täglichen Umgang mit meinen Patienten hat sich gezeigt, dass es immer wiederkehrende Fragen gibt, die nur auf der Basis eines intensiven Gespräches zwischen dem Homöopathen und dem Patienten beantwortet werden können. Ein gut informierter Patient ist für mich die Voraussetzung für gute Heilungsergebnisse.
Im Folgenden können Sie sich daher über die Grundlagen der Homöopathie informieren. Die Ausführungen erheben zwar keinen Anspruch auf Vollständigkeit, jedoch können Sie einen ersten Eindruck über diese wertvolle Methode erhalten. Weiterführende Informationen kann ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch vermitteln.
Was ist Homöopathie?
Die Homöopathie ist eine Wissenschaft, die auf einen 200-jährigen Erfahrungsschatz zurückgreift. Der Begriff wurde von Dr. Samuel Hahnemann (1955-1843) geprägt. Er stellte in einem Selbstversuch fest, dass die Chinarinde, vom gesunden Menschen eingenommen, Fieber erzeugt, das den Fieberschüben der Malaria sehr ähnlich ist. Chinarinde wurde zur damaligen Zeit gegen Malaria eingesetzt. Aufgrund dieser Erfahrung und weiteren Selbstversuchen mit anderen Substanzen zog Hahnemann die Schlussfolgerung, die das Grundprinzip der Homöopathie ist: „similia similibus curantatur“. Dies bedeutet: Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt. Ruft also ein Mittel beim gesunden Menschen eine bestimmte Art von Symptomen hervor, so wird dieses Mittel eingesetzt, um einen Kranken, der an ähnlichen Symptomen leidet, zu heilen.
Was unterscheidet Homöopathie von Schulmedizin und Naturheilkunde?
Während für den Schulmediziner die körperlichen Symptome Ausgangspunkt für seine Therapie sind, wird in der Homöopathie der Mensch ganzheitlich betrachtet. Das Ziel, nämlich die Gesundung des Patienten, ist das gleiche, jedoch sind die Ansatzpunkte unterschiedlich. Der Homöopath berücksichtigt bei seiner Therapie Körper, Seele und den Geist seines Patienten und behandelt jeden Patienten ganzheitlich und individuell entsprechend dessen besonderer gesundheitlicher Gegebenheit. Die homöopathische Therapie versucht die Ursache und damit auch die Symptome zu heilen. Denn nur die Symptome zu heilen, wie dies in der Schulmedizin üblich ist, heißt noch lange nicht, die Ursache(n) zu beseitigen. Viele Arzneien, die nicht mittels chemischer Synthese hergestellt werden, wie Kräutertees, Salben und Tinkturen, werden irrtümlich als homöopathisch bezeichnet. Doch hierbei handelt es sich um naturheilkundliche Rezepturen. Homöopathie hat jedoch nichts mit Naturheilkunde zu tun, sondern ist eine eigenständige medizinische Heilmethode, die in der Naturheilkunde begleitend eingesetzt werden kann und wird.
Was geschieht bei der homöopathischen Anamnese?
Wir verstehen darunter, das erste Gespräch zwischen Homöopath und Patient, in dem nicht nur Fragen zum aktuellen Befinden gestellt werden, sondern der gesamte Mensch – also Charakter, Verhalten und Wesen – begriffen werden soll.
Das sehr ausführliche Anamnese-Gespräch ist die Grundvoraussetzung für die Behandlung.
Um das richtige Arzneimittel zu finden, werden dem Patienten viele Fragen gestellt, die vielleicht in seinen Augen gar nichts mit seinem Leben oder seiner Krankheit zu tun haben. Es ist von vordringlicher Wichtigkeit alle internen und externen Faktoren (also Privat- und Berufsleben, soziale Faktoren etc.) kennenzulernen. Dies geschieht, um aus einer Vielzahl von Substanzen diejenige(n) zu finden, die dem Krankheitsauslöser im Körper entspricht (entsprechen). Homöopathie ist eine ganzheitliche, auf das Individuum abgestimmte Heilkunst und daher ist die umfassende Kenntnis aller den Patienten betreffenden Einzelheiten der Schlüssel zum Erfolg.
Therapie seelischer Probleme durch Homöopathie – ist das möglich?
Wie schon oben erwähnt, ist die Homöopathie eine ganzheitliche Heilmethode, die sowohl auf seelische als auch körperliche Probleme eingeht. Sind Körper und Seele in Disharmonie, so äußert sich dieses in einer individuellen Symptomatik. Wer kennt es nicht, dass er z.B. Magenschmerzen oder Kopfschmerzen bekommt, wenn er Sorgen und Probleme hat. Wenn körperliche Beschwerden vorliegen, so äußert sich das vielleicht in Niedergeschlagenheit und Depressionen. So könnte ich hier viele Beispiele aufzählen, die verdeutlichen, wie wichtig Harmonie (Gleichgewicht) von Körper und Seele sind und wie sich ein Ungleichgewicht in einer Vielzahl unterschiedlicher Symptome manifestieren kann. Die Wiederherstellung der Harmonie und damit die nachhaltige Gesundung des gesamten Menschen ist das Ziel der Homöopathie.
Eigenschaften der in der klassischen Homöopathie verwendeten Arzneimittel
Sie erhalten von Ihrem Homöopathen kleine Kügelchen, sogenannte Globuli, oder Tropfen. Diese enthalten die Ursubstanz eines organischen Stoffes. Der Ausgangsstoff, Urtinktur wird in einem aufwendigen Verdünnungsprozess in Stufen verdünnt. Die einzelnen Verdünnungsstufen werden als Potenzen bezeichnet. Mit der Verdünnung steigt die Potenz der Ausgangssubstanz und mit der Höhe der Potenz steigt die Wirkung. Bei dem Potenzierungsprozess verlieren die Ausgangssubstanzen ihre stoffliche Eigenschaft und zum Schluss bleibt nur noch ihre „Urinformation“ übrig. Der klassische Homöopath weiß genau mit welcher Potenz er eine Krankheit behandeln muss und es wird stets nur ein Mittel verabreicht und keine Mixtur. Wer sich mehr für die Potenzen interessiert kann unter der URL http://homoeopathie-liste.de/potenzen/niedrigpotenzen-hochpotenzen.htm weitere Informationen erhalten.
Homöopathische Arzneimittel –obwohl sie äußerst wirksam sind, führen zu keinen Nebenwirkungen, wie es bei den durch den Schulmedizinern verabreichten Pharmazeutika der Fall ist. Allerdings können die Krankheitssymptome für kurze Zeit stärker werden. Das ist die ganz normale Reaktion des Körpers auf die Reize durch das Arzneimittel. Krankheitserreger oder sonstige Ursachen für die Erkrankung werden nicht unterdrückt, sondern durch die im Körper aktivierten Selbstheilungskräfte allmählich ausgeschaltet. Bei akuten Erkrankungen ist der Heilungsverlauf sehr schnell, bei chronischen Erkrankungen kann es etwas länger dauern, bis der Körper wieder seine Harmonie gefunden hat.
Auftreten von Nebenwirkungen durch homöopathische Arzneimittel
Eignung der homöopathischen Behandlung für Kinder
Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die homöopathische Behandlung sehr sinnvoll. Oft werden die Körper von kleinen Kindern bereits der Behandlung durch Antibiotika ausgesetzt. Häufig werden dadurch Infekte lediglich unterdrückt, ohne dass die Ursache beseitigt wird. Häufig wird danach das Immunsystem des Kindes sehr anfällig für weitere Infektionen. Sogenannte „Unterdrückungskrankheiten“ wie z.B. Allergien können die Folge sein.
Bei langwierigen, chronischen Erkrankungen, für die eine Konstitutionstherapie geeignet scheint, ist die Homöopathie besonders geeignet. Denn insbesondere bei Kindern ist die ganzheitliche Behandlung von Körper, Seele und Geist sehr effektiv. Auch typische Kinderkrankheiten können sehr wirkungsvoll mit homöopathischen Arzneimitteln behandelt werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass vor allem homöopathisch behandelte Kinder starke Abwehrkräfte entwickeln und sich zu sehr gesunden Erwachsenen entwickeln.
NATURHEILKUNDE
Im Rahmen der ganzheitlichen Therapie meiner Patienten wende ich bei Bedarf Heilmethoden an, die der Naturheilkunde zugerechnet werden. Entsprechend dem Krankheitsbild eines Patienten wende ich eine oder mehrere naturheilkundliche Methoden an und kombiniere diese auch mit anderen Verfahren, um den gewünschten Heilerfolg so schnell wie möglich zu erzielen.
Was ist Naturheilkunde?
Ein Spektrum naturheilkundlicher Maßnahmen dient der Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte und damit Gesundung des Patienten. Zu diesem Zweck bedient sich der naturheilkundlich Tätige in der Natur vorkommender Mittel und Reize. Homöopathie und Bachblütentherapie und sonstige Verfahren werden nicht der Naturheilkunde zugerechnet.
U.a. werden folgende Naturheilverfahren zur Naturheilkunde gezählt:
• Phytotherapie (Einsatz von Pflanzenwirkstoffen)
• Hydrotherapie und Balneotherapie – Wasseranwendungen
• Colon-Hydro-Therapie
• Bewegungstherapie
• Diätetik – Unterstützung der Behandlungen durch eine gesunde Kost und eine dem Krankheitsbild angepasste Diät
• Aromatherapie – kontrollierte Anwendung ätherischer Öle, um die Gesundheit zu erhalten und Körper, Geist und Seele, v. a. im professionellen Bereich, basierend auf Erkenntnissen der Psychotherapie und Neurologie, auf eine positive Art (durch Knüpfen an Erinnerungen, Stimulation) zu beeinflussen
• Heilfasten – vorübergehende völlige oder teilweise Enthaltung von Nahrungsaufnahme
Die naturheilkundlichen Verfahren, die ich bei meinen PatientInnen anwende, sind u.a.Phytotherapie, Diätetik, Aromatherapie. Gerne unterstütze ich Sie auch beim Heilfasten.
Welche naturheilkundlichen Verfahren wende ich an?
EMDR
Eye movement desensitization and reprocessing
Ich setze die mächtige Methode EMDR in meiner Praxis gerne und erfolgreich bei folgenden Indikationen ein: sämtliche Angststörungen, Traumata, Phobien, substanzgebundenen Süchten, psychosomatischen Störungen, Schmerzzuständen, und weiteren Indikationen.
Was ist EMDR?
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, ein komplexes psychotherapeutisches Verfahren, das seit Mitte der 90er Jahre überaus erfolgreich in der Trauma-Therapie eingesetzt wird. Es arbeitet mit bilateraler Stimulation, d.h. Stimulation beider Gehirnhälften, primär über Augenbewegungen, aber zunehmend auch unter Einbindung des gesamten Körpers.
Dr. Francine Shapiro entwickelte diese Methode (Erstpublikation 1989) und konnte sie durch Erfolge an Vietnam-Veteranen, Missbrauchsopfern und anderen Personen mit PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) etablieren.
Über die Effizienz von EMDR bei PTBS gibt es eine große Anzahl von Studien, die belegen, dass EMDR vielen anderen Methoden, die bei der Traumatherapie angewendet werden, überlegen ist.
Eingangs (Vorwort) bin ich auf weitere Indikationen eingegangen, die ich mittels EMDR – auch in Kombination mit anderen Methoden – erfolgreich behandele. Wirkungsweisen und Hintergründe (Quelle:de.wikipedia.org/wiki/Eye_Movement_Desensitization_and_Reprocessing)
Nach einem Trauma kann es zum sogenannten „Sprachlosen Entsetzen“ (speechless terror) kommen, das heißt, in der rechten Hirnhälfte werden Bilder prozessiert, die der Patient vor Augen hat, während das Sprachzentrum aktiv unterdrückt wird. Der Patient kann das Geschehene so nicht in Worte fassen, wodurch nachfolgend eine Verarbeitung des Erlebten erschwert wird.
Es gibt bereits einige Studien, die die Wirksamkeit von EMDR belegen und versuchen, die Wirkungsweise zu ergründen. Es wird angenommen, dass durch die bilaterale Stimulation mittels bestimmter Augenbewegungen (oder auch akustischer oder taktiler Reize), eine Synchronisation der Hirnhälften ermöglicht wird, die bei der posttraumatischen Belastungsstörung gestört ist. Erklärend wird Bezug genommen auf die REM-Phasen während des Schlafes, in denen starke Augenbewegungen stattfinden und zugleich ein erhöhter Verarbeitungsmodus des im Alltag Erlebten vermutet wird. Derzeit läuft an der Universität München ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes, auf drei Jahre geplantes Forschungsprojekt, das helfen soll, den Mechanismus der EMDR-Methode weiter aufzuklären.
Je nach individueller Fragestellung kombiniere ich EMDR entsprechend meinem Konzept der Ganzheitlichen Heiltherapie & Coaching mit weiteren Methoden. Für zusätzliche Informationen über EMDR informieren Sie sich bitte http://www.emdr-akademie.de/emdr/index.html über diese kraftvolle Methode
Was ist BrainLog®?
BrainLog® ist ein modernes, offenes Verfahren, das die neuesten Erkenntnisse aus der Hirnforschung nutzt. Auf der Basis von Bewusstheit, Wertschätzung und Empathie führt die methodische Weiterentwicklung bilateraler Therapieformen, wie EMDR und Brainspotting (http://www.traumatherapie.de/users/grand/grand3.html) zu schnellen und nachhaltigen Diagnostik- und Therapieergebnissen.
Die Wirkungsweise von BrainLog® ähnelt derjenigen von EMDR, nämlich beide Gehirnhälften werden bilateral stimuliert. Aber statt durch Augenbewegung wie bei EMDR werden bei BrainLog® die stimulierenden Wechselwirkungen auditiv, in der Regel per Kopfhörer mit Rechts-Links-Geräuschpunkten erzeugt.
Durch diese in Gang gesetzte Stimulation beider Gehirnhälften und die gleichzeitige Fokussierung auf das aufzulösende Problem gelangt der Hilfesuchende zu dem sog. „Resonanzpunkt“.
BRAIN LOG®
Durch BrainLog® wird ein innerer Selbstheilungsprozess in Gang gesetzt. Das Heilungsprinzip basiert auf der bewussten Hinwendung zu unseren Leistungsressourcen und der damit verbundenen Stärkung unserer Stärken und der Unterbrechung bestehender, belastender Muster.
Daher setze ich für bestimmte Indikationen neben EMDR auch BrainLog® ein. Diese Methode wurde von der BrainLog®-Akademie auf der Basis von EMDR weiter entwickelt. Anwendungs-Gebiete von BrainLog® sind z.B. posttraumatische Belastungsstörungen, Angststörungen, Phobien, Burnout, ADS, ADHS, Sucht, psychosomatische Störungen, Schmerzzustände u.v.m.
Die Entscheidung, ob ich diese Methode verwendet, hängt von der Problematik des Patienten/der Patientin ab, welche ich in einem intensiven Gespräch auch „zwischen den Zeilen“ erfahre.
Sat Nam Rasayan®
Seit einigen Jahren betreibe ich voller Begeisterung (für mich selbst äußerst erfolgreich) Kundalini Yoga und habe dabei erkannt, dass Meditation sehr hilfreich und effektiv ist, um eine Balance von Körper, Geist und Seele zu gewinnen oder aufrecht zu erhalten.
Beim Kundalini Yoga bin ich auf Sat Nam Rasayan®, eine Heilkunst aus der Tradition des Kundalini Yoga gestoßen. Diese habe ich erlernt, um sie bei meinen PatientInnen und KlientInnen bei Bedarf und/oder Wunsch zusätzlich zu anderen Heilmethoden ergänzend anwenden zu können, um möglichst schnell das gewünschte Heilungsziel zu erreichen.
Was ist Sat Nam Rasayan®?
Was ist Sat Nam Rasayan®?
Sat Nam Rasayan® ist eine über Jahrhunderte alte Meditationstechnik und Heilkunst des Kundalini Yoga. Diese meditative Kunst wurde traditionell gelehrt, um anderen zu helfen.
Im Sat Nam Rasayan® wird Krankheit beschrieben als eine Tendenz des Körpers auf diverse Ursachen zu reagieren, die sich als Schmerz, emotionales Problem oder schwere Erkrankung zeigen können. Der Sat Nam Rasayan®-Heiler, der höchste und spezielle meditative Stufen erreichen können muss, entwickelt die Fähigkeit, bei seinen tief entspannten PatientInnen die vorliegenden Blockaden aufzuspüren und zu lösen, so dass die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder wirken können.
Wie funktioniert es?
Allein durch Aufmerksamkeit im meditativen Bewusstsein ist es dem Heiler, der Sat Nam Rasayan® beherrscht, möglich, bei einem Patienten die Elemente, Meridiane, Chakren, Muskeln und Gelenke, Organe, aber auch psychische Zustände zu balancieren und zu verändern. Dadurch kann Heilung eintreten. Sat Nam Rasayan® ist insbesondere auch geeignet, andere therapeutische Methoden zu ergänzen und zu vertiefen, um einen schnelleren und effektiveren Heilerfolg zu erzielen.
Die Wirkung von Sat Nam Rasnayan®?
Durch das Lösen von Blockaden im Körper der PatientInnen werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.
Systemische(s) Coaching/Beratung
Den folgenden Erläuterungen können Sie entnehmen, was unter „Systemen“ im Systemischen Coaching zu verstehen ist und was Systemisches Denken/Systemisches Coaching bedeutet.
Bitte stellen Sie sich ein Individuum als das kleinste menschliche System vor. Dieses System enthält verschiedene Teil-Systeme wie z.B. Herz-Kreislauf-System, muskuloskelettales System, Nervensystem usw. Nur wenn diese Systeme im Gleichgewicht (Homöostase) sind, ist das Individuum gesund. Jedes Individuum wird in das System Familie hineingeboren. In diesem System gibt es verschiedene Teilsysteme – typischer Weise bestehend aus Vater und Mutter und – wie in der Grafik dargestellt – z.B. 3 Kindern.
Jeder Pfeil symbolisiert ein Teilsystem. Es ist leicht erkennbar, wie komplex bereits ein Familiensystem mit nur 5 Personen ist. Es gibt nicht nur die unten dargestellten 10 Teilsysteme; innerhalb der Familie können durch Koalitionen andere als skizzierte Teilsysteme entstehen. Diese können unter bestimmten Bedingungen kurzfristig entstehen und sich dann wieder auflösen. Beim Entstehen neuer Systeme wird das vorher bestehende Gleichgewicht gestört und alle Teilsysteme müssen sich neu orientieren, bis wieder ein Gleichgewicht entstanden ist (dynamischer Prozess). Dies gilt ebenso beim sich Auflösen neu entstandener Systeme.
Groessere Systeme:
Größere Systeme sind z.B. ein Familienclan, eine Schule, ein Sportverein, ein Freundeskreis, eine Firma oder Organisation usw. Diese Systeme wiederum sind in größere Systeme wie Stadtteil, Stadt, Landkreis, Land, Nation usw. eingebettet. Auf allen Ebenen dieser komplex miteinander verbundenen Systeme pendeln sich selbsterhaltende (zirkuläre) Prozesse ein, welche bestimmt werden durch für jedes System spezifische Regeln (Gebote, Verbote, Normen, Gesetze, Ablaufschemata usw.).
Wodurch entstehen Probleme eines Individuums in Systemen?
Probleme eines Individuums können z.B. dadurch entstehen, dass unterschiedliche Regeln der Systeme, denen es angehörig ist, sich z.B. widersprechen oder nicht miteinander vereinbar sind. Ursachen für entstehende Probleme können auch sein, dass sich jedes Individuum sein ganz persönliches Bild von der Wirklichkeit konstruiert und daher aufgrund von Bedeutungen handelt, die es in der Situation sieht (subjektiv) und nicht hinsichtlich der objektiven Wirklichkeit der Situation selbst. Systemisches Denken hinterfragt die Verhaltensstrategien eines Individuums in den verschiedenen Systemen und Situationen. Es werden Handlungen nicht nur im Rahmen einfacher Ursache-Wirkungszusammenhänge und statischer Ist-Analysen bewertet (z.B. A bewirkt B zum Zeitpunkt X), sondern eine gewisse Eigendynamik des Systems (zirkuläre Prozesse) sowie die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen den Systemen und Fernwirkungen werden so weit möglich geklärt.
Vorgehensweise beim Systemischen Coaching
Das Systemische Coaching (auch systemisch-konstruktivistisches Coaching) stellt sich nun die Aufgabe, den hilfesuchenden Kunden/Klienten durch gezielte systemische Interventionen (meist Fragetechniken, Metaphern, Externalisierungs- und Verflüssigungstechniken) zu einer Lösung zu verhelfen. Von zentraler Bedeutung sind die Aktivierung von Ressourcen (Fähigkeiten, Wissen, Begabung, bestimmtes Verhalten, Personen) und (Er-)Finden einer Lösung. Für Letzteres gibt der Coach keinesfalls Lösungen vor. Systemisches Coaching ist zielorientiert und anhand konkreter, mit dem Kunden zu erarbeitenden Zielkriterien evaluierbar.
Lt. Heinz von Förster soll durch das Systemische Coaching die Anzahl der Möglichkeiten des Kunden/Klienten vergrößert werden.
Im Verlauf des Systemischen Coaching werden Sie selbst Lösungen finden für Ihre systemisch bedingten Probleme im Berufs- und/oder Privatleben. Je nach Situation werde ich auch NLP-Interventionen anwenden, damit Sie Ihr Ziel erreichen (Was ist NLP) Zusätzliche Informationen erhalten Sie im Kapitel „Was ist Coaching und wozu brauche ich es?
NLP
NeuroLingusistische Programmierung
In der folgenden Kurzbeschreibung des NLP sowie dessen Grundannahmen möchte ich Ihnen einen Überblick dieser Methode verschaffen.
NLP befasst sich mit den drei Bereichen, nach denen es benannt ist. Es geht um die Erkenntnisse der
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Gehirnforschung (Neuro(logie)
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Sprachwissenschaft (Linguistik)
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Kognitions- bzw. Verhaltenswissenschaften (Programmieren)
Daraus wurde ein Kommunikationsmodell entwickelt, das sowohl im beruflichen Kontext als auch im privaten Alltag, verblüffende Wirkungen erzielt.
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Der neuro(logische) Aspekt bedeutet, dass NLP sich mit dem Gehirn beschäftigt (Nervensystem sowie Funktionsweisen)
► Also damit, wie wir denken
Der linguistische (sprachwissenschaftliche) Aspekt bedeutet, dass sich NLP auf verschiedene Weise mit Sprache beschäftigt. Im NLP wird darunter verstanden, dass Sprache unsere Denkstrukturen widerspiegelt. Über die Analyse der Sprache können wir Schlussfolgerungen auf die Denkprozesse der Anderen ziehen.
► Also je nachdem, wie Sprache verwendet wird, kann sie sehr machtvoll sein.
Mit Programmieren ist das geplante, bewusste, zielgerichtete Handeln gemeint. Im NLP wird davon ausgegangen, dass Handeln nicht automatisch oder vorbestimmt abläuft, sondern dass es gestaltbar und somit veränderbar ist.
► Also was wir Schritt für Schritt planen können, um unsere Ziele zu erreichen.
Die Grundannahmen (Axiome) des NLP
Quelle: Feustel, Bert et al: NLP-Trainingsprogramm, erschienen im Südwest-Verlag, ISBN-10:3-517-08218-X und ISBN-13:978-3-517-08218-9
Anmerkung: die Kommentare wurden teilweise leicht modifiziert
Diese Grundannahmen sagen sehr viel über das Menschenbild von NLP und seine grundsätzlichen Werthaltungen aus. Die Befolgung diese Axiome ist die Basis für eine erfolgreiche Kommunikation und persönliche Entfaltung.
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Es gibt keinen Ersatz für offene geschärfte Sinneskanäle (Augen, Ohren, Gefühl)
Nur wer genau hinschaut, hinhört und nachfühlt, bekommt die Informationen, die für eine optimale Kommunikation und Veränderungsarbeit notwendig sind.
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Körper und Geist beeinflussen einander
Unsere geistige Einstellung beeinflusst unser psychisches und physisches Wohlbefinden. Ebenso kann das, was wir tun, auch unser Denken verändern.
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Die Bedeutung der Kommunikation liegt in der Reaktion, die man bekommt.
Das bedeutet auch: Es ist das kommuniziert worden, was beim anderen ankommt. Der Sender (Kommunikator) ist für das verantwortlich, was beim Empfänger ankommt.
Wenn etwas nicht funktioniert, dann tue etwas Anderes
Nur wenn man nicht an einer Methode festhält sondern flexibel ist und verschiedene Dinge ausprobiert, dann stellen sich Erfolge schneller und leichter ein.
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Es gibt keine Fehler, nur Feedback – Fehler sind Lernchancen.
Ein altes Sprichwort sagt: „Aus Fehler kann man lernen“. Genauso sollten Fehler bewertet werden!
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Die Landkarte ist nicht das Gebiet
Jedes Individuum konstruiert sich sein Modell der Welt bzw. jeder Mensch konstruiert sich seine eigene Wirklichkeit – unabhängig von der Beschaffenheit der Außenwelt. Wir erfahren und erleben diese ganz individuell und verarbeiten sie entsprechend der eigenen Lebenserfahrungen. Wer nachvollziehen kann, welches Modell der Welt sich ein anderes Individuum gemacht hat, kann Verständnis aufbringen und sich darauf einstellen.
Jeder hat alle notwendigen Ressourcen für die Zielerreichung, erfolgreiche Weiterentwicklung und Veränderungen in sich
Innere Ressourcen sind z.B. Freude, Energie, Kreativität, Selbstbewusstsein, Empathie, Zielstrebigkeit. NLP bietet die Möglichkeit, um die inneren
Ressourcen im richtigen Moment zu aktivieren.
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Der Mensch ist ein Bedeutung erzeugendes Wesen
Sämtliches Handeln und Wahrgenommene werden von dem Gehirn mit Sinn und Bedeutung belegt. Es kommt oft vor, dass der Empfänger der Botschaft einen Sinn und eine Bedeutung zuweist, die nichts mit der Absicht des Senders zu tun haben. Wenn Sinn und Bedeutung fehlen, so werden diese vom Gehirn des Empfängers erfunden. Somit ist die Kommunikation misslungen.
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Jedes Verhalten hat eine positive Absicht
Darunter ist zu verstehen, dass jeder bestmöglich handelt. Manchmal ist die Absicht des Anderen aus unserer Sicht eine negative Absicht.
Im NLP wird gerade dann versucht, das Modell der Welt des anderen und somit dessen subjektive positive Absicht zu erkennen. Nur dadurch, dass weitere Verhaltensmöglichkeiten angeboten werden, ist es möglich, eine Verhaltensänderung zu bewirken.
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Im Prinzip kann jeder alles erreichen
Wenn jemand irgendetwas kann oder erreicht hat, kann dies im Prinzip auch ein Anderer lernen. Es muss lediglich analysiert werden, was und wie genau der Andere dies macht. Bereitschaft von Anderen zu lernen, bedeutet Erfolg
haben zu können. Die Aufgaben müssen nur in genügend kleine Schritte aufgeteilt werden.
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Das Verhalten einer Person ist nicht die Persönlichkeit
Im NLP werden die Persönlichkeit und das Verhalten eines Menschen klar voneinander getrennt. Wenn zwar ein Verhalten negativ bewertet wird, so sollte die Person, die das Verhalten zeigt, dennoch respektiert und akzeptiert werden.
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Zwei nützliche Eigenschaften des Gehirn: Es ist einfallslos und faul
Der Mensch liebt es, Muster und Gewohnheiten zu erzeugen, weil es Sicherheit gibt und Raum schafft für die Aufmerksamkeit auf andere Dinge. Alles, was Aufwand, Anstrengung oder Veränderungsarbeit benötigt, wird vermieden und benötigt daher Motivation. Deswegen ist oftmals aller Anfang schwer, wenn man jedoch dran bleibt, dann wird jedes neue Verhalten, Denken usw. schnell zur Gewohnheit. Die Vorteile der Faulheit: Energie und Aufwand werden gespart, so dass ein maximaler Nutzen bei geringstem Aufwand garantiert wird.
Kundalini Yoga
Satnam